Deutschland und seine Flüchtlinge

Wer daran denkt, dem kommt das Grauen:  Da fliehen Menschen aus Lebensgefahr – wegen Krieg, Hunger oder einfach nur aus wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit. Sie kommen nach Europa, auch nach Köln. Und hier werden sie behandelt als unerwünschte Objekte, benachteiligt an allen Ecken und Enden. Abschreckung soll das sein, damit nicht noch mehr Flüchtlinge kommen.

Wie die Abschreckung aussieht ?  Da bekommen Flüchtlinge und Asylbewerber noch deutlich weniger Geld als HartzIV-Empfänger. So wenig, dass sogar dem Bundesverfassungsgericht der Kragen platzt und die Bundesregierung verdonnert wird, die Unterstützungssätze für Flüchtlinge um rund 50% anzuheben.  Da dürfen Flüchtlinge in Deutschland gar nicht arbeiten – selbst wenn sie es wollen und können. Ein Jahr lang besteht Arbeitsverbot für Flüchtlinge. Von rund 130.000 Flüchtlingen in Deutschland arbeiteten im Jahr 2010 nur 3,7% – und nicht, weil sie es nicht wollen! Europa plant nun, das Arbeitsverbot von 12 Monaten auf 9 Monate zu verringern. Gut, das ist ein bisschen weniger schrecklich aber vernünftig geht anders.  

Deutsche Politiker klagen immer über den demografischen Wandel: es gibt immer weniger Kinder und immer mehr alte Menschen. Die Gesellschaft weiß nicht mehr, wie zukünftig die vielen alten Menschen versorgt werden können. Wir machen uns Gedanken darüber, wie mit der GreenCard gebildete Menschen aus dem Ausland auf unseren Arbeitsmarkt kommen.
Fangen wir doch damit an, erst einmal mit unseren Flüchtlingen vernünftig und human umzugehen.

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