„Heuschrecken“ in Chorweiler

Bezahlbarer Wohnraum in Köln ist knapp. Auch die Finanzen der Stadt sind knapp. Anders lässt es sich nicht erklären, dass die Stadt Köln Entwicklungen im sozialen Wohnungsbau zulässt, die Wohnungen eher verkommen lässt, als sie für eine nachhaltige Nutzung mit Unterstützung ordentlicher Investoren zu sichern.

Neuestes Beispiel: Die für Januar geplante Versteigerung von 1200 Wohnungen in einem Hochhauskomplex im Zentrum von Chorweiler, der unter Zwangsverwaltung steht. Schon jetzt sind die Wohnungen und Häuser dringend sanierungsbedürftig. Es ist der Stadt nicht gelungen, ein Konzept zu entwickeln, diese Wohnungen für die dort lebenden Menschen langfristig nutzbar zu machen. Stattdessen ist davon auszugehen, dass die Wohnungen zum bloßen „Renditeprojekt“ verkommen, dass ein international agierender Investor herausholt, was noch herauszuholen ist – und die Mieter bald völlig auf dem Trockenen sitzen, oder vielmehr im Feuchten (Schimmel usw.). Das darf die Stadt sich nicht erlauben! Die Folgekosten werden immens sein!

Auf diese Art und Weise werden wir nicht dafür sorgen, dass Menschen in Köln gern leben. Im Gegenteil – die Bevölkerung wird schrumpfen – und die Stadtkassen werden es auch. Mit ihnen wird das Prestige Chorweilers weiter verschlechtert – und die Depression steigt.  Statt Traum vom Blick aus dem Hochhaus ins Grüne – fortgesetztes Trauma in Richtung sozialer Abstieg. Alle, die hierzu die Macht haben: setzt Euch zusammen, verhindert das!

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