Fairness ist nicht nur während der olympischen Spiele angesagt

Gold, Silber, Bronze – aktuell finden die olympischen Spiele statt. Toll, wenn „wir“ viele Medaillen holen. Sportliche Höchstleistungen und Bestnoten sind angesagt.
Alle Nationalitäten sind am Start, alle haben eine Chance…
Es wäre toll, wenn auch hier bei uns alle Nationalitäten eine Chance, mehr als eine Start-Chance, hätten. Letzte Woche hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine Studie veröffentlicht, dass über 40% aller Zuwanderer sich auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt diskriminiert fühlen. Sie fühlen sich nicht nur so, sie werden diskriminiert! Das sagt uns die Praxis unseres Caritas-Antidiskriminierungsbüros, das sagen uns viele Erfahrungsberichte von Menschen diverser Nationalitäten, Ethnien und Hautfarben. Wir hätten sogar angenommen, dass es weit über 50 % sind. Wo bleibt da die Fairness? Die Chancengleichheit?

Die Antidiskriminierungsstelle hat festgestellt, dass viele „Menschen mit Migrationshintergrund“ auch gegenüber dem Thema sensibler seien. Ja, sie sind „gebrannte Kinder“, und doch trauen sich viele nicht, über Diskriminierungserfahrungen zu sprechen. Umso sensibler müssten eigentlich Institutionen und Behörden sein, mit Menschen diverser kultureller und religiöser Zugehörigkeit umzugehen. Die Institutionen und die Mitarbeitenden, die das am besten schaffen, die haben eine Medaille verdient! Und die, die Diskriminierung aufdecken, auch!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert